Die Gralsklingenhüter

In sternenklarer, blauer Nacht
stehn, tief verbunden mit dem Geist,
in kargem Raum, kristallvereist
die Hüter in der Klingenwacht

Umrahmt von strahlend weißem Licht
die Quelle, Gott, hat sie dort oben
einst mit der Gralsessenz verwoben
Reinheit zeichnet ihr Gesicht

Kristallene Klingen ruhen in ihren Händen,
vor langer Zeit die zwölf sich fanden,
die sich aus Liebe an die Liebe banden,
sie dürfen das Schicksal von Welten wenden.

Zum Schutz allen Lebens sind sie berufen
zur Heilung von Herzen und von Seelen
wollten sie sich viele Leben wählen,
weil auch sie aus Liebe sich Karma schufen.

Doch nun ist die göttliche Zeit gekommen,
in der die zwölf sich wiederfinden,
mit alter Weisheit sich rückzuverbinden,
alle Blindheit wird von ihnen genommen.

Sich erinnern, verstehen, ihren Weg beschreiten
in Liebe verbunden mit allem Leben,
werden sie nicht zögern, das ihre zu geben,
um auch die Letzten ins Licht zu geleiten.

(© Balael-Jordan Rajkoff, Ardmair/Schottland, 21. März 2001)

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